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Transaktionale Kommunikation: Definition & Funktion

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Wenn es darum geht, effizient und effektiv zu kommunizieren, wird die transaktionale Kommunikation oft als der Goldstandard angesehen. Sie beschreibt einen Prozess des Informationsaustauschs zwischen zwei oder mehr Personen, um ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen. Dabei umfasst sie sowohl verbale als auch nonverbale Signale wie Körpersprache, Mimik und Tonfall, die genutzt werden können, um Botschaften zu übermitteln und Botschaften von anderen zu interpretieren. Diese Art der Kommunikation ist in einer Vielzahl von Situationen nützlich, z. B. bei Geschäftsbesprechungen, Verhandlungen, im Kundenservice und bei der Problemlösung.

Die transaktionale Kommunikation sollte nicht unterschätzt werden, denn sie ermöglicht es den Menschen, zusammenzuarbeiten, ein gegenseitiges Verständnis zu erreichen, Beziehungen aufzubauen und die Leistung zu verbessern. Sie kann auch dazu beitragen, Missverständnisse und Fehlkommunikation zu vermeiden, die zu katastrophalen Folgen führen können.

In diesem Artikel befassen wir uns mit den verschiedenen Aspekten der transaktionalen Kommunikation, ihrer Bedeutung und den verschiedenen Strategien, die zur Verbesserung ihrer Wirksamkeit eingesetzt werden können.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die transaktionale Kommunikation versucht, den kommunikativen Prozess zu vereinfachen, indem es einen gleichzeitigen Rollentausch zwischen dem Sender und dem Empfänger vorsieht.
  • Dieses Transaktionsmodell beeinflusst die verschiedenen Kontexte, in denen wir agieren: im sozialen, relationalen und kulturellen Kontext.
  • Außerdem erhält dieses Modell wie jedes andere auch einige konstruktive Kritik. Wir zeigen dir das, damit du dein Feld erweitern und eine bessere Vorstellung von dem Begriff haben kannst.

Was du über die transaktionale Kommunikation wissen musst

Die transaktionale Kommunikation bezieht sich auf einen Rollenwechsel. Bei dieser Art der kommunikativen Interaktion ist der Sender auch der Empfänger. Im Folgenden gehen wir näher darauf ein, woraus sie besteht und zeigen dir eine Zusammenstellung der häufigsten Fragen, wenn es um transaktionale Kommunikation geht.

Was ist transaktionale Kommunikation?

Die transaktionale Kommunikation ist ein Modell, das den gleichzeitigen Austausch von Sender und Empfänger während des kommunikativen Prozesses vereinfacht. Das bedeutet, dass die Rollen interaktiv gewechselt werden, um zu kommunizieren. Die Nachricht wird von beiden übermittelt, weil es sich um eine flüssige Kommunikation handelt (1). Zudem fördert dieser Prozess die Bindung, den Aufbau einer Gemeinschaft, die Gestaltung des Selbstkonzepts und die Bildung von sozialen Gruppen (2).

In der transaktionalen Kommunikation gibt es keine einzelne Nachricht von einem Sender zu einem Empfänger wie eine Injektionsnadel, denn beide bauen die Nachricht auf. Sie hören aktiv zu, um den bidirektionalen Kanal aufrechtzuerhalten (1).

Transaktionale Kommunikation kann also von einem Menschen zu einem anderen Menschen gegeben werden, physisch, virtuell, durch einen Anruf oder ein Videotelefonat, mit interaktivem Training oder mit Treffen zum Austausch von Eindrücken, Ideen usw. (3). Deshalb kann es auch zu „Lärm“ kommen. Dieser Begriff bezieht sich auf eine Schwierigkeit oder ein Hindernis im Kommunikationsprozess, sei es physisch, psychisch, sozial, kulturell oder semantisch (1).

Was ist eine Transaktionsanalyse?

Transaktionsanalyse ist ein psychologisches Verfahren, das entwickelt wurde, um Menschen zu helfen, ihre eigene Kommunikation zu verstehen und zu verändern. Sie ist eine wichtige Methode für die Förderung der emotionalen Intelligenz und der Interaktion zwischen Menschen.

Die Transaktionsanalyse basiert auf der Annahme, dass jede Person eine Kombination aus drei verschiedenen Persönlichkeitszuständen hat, die als „Ich-Zustände“ bezeichnet werden: den Kindheitszustand, den Elternzustand und den Erwachsenenzustand. Diese Zustände werden in der Transaktionsanalyse als „Transaktionen“ bezeichnet und wirken sich auf die Art und Weise aus, wie Menschen miteinander kommunizieren.

Durch die Transaktionsanalyse dieser Transaktionen können Menschen lernen, wie sie ihre Kommunikation effektiver gestalten können. Somit ist sie ist eine effektive Methode, um Menschen dabei zu helfen, ihre Kommunikation zu verbessern.

Wie wirkt sich der soziale Kontext auf die transaktionale Kommunikation aus?

Der soziale Kontext bezieht sich auf die Gesetze, Werte, Normen und Einschränkungen, die die Gesellschaft befolgen muss oder sich selbst auferlegt hat. Das schränkt die Kommunikationsmöglichkeiten ein und erzwingt bestimmte Verhaltensweisen (2).

Dir wurde wahrscheinlich schon von klein auf beigebracht, dass du grüßen sollst, wenn du eine vertraute Person auf der Straße siehst. Wenn du jemandem vorgestellt wirst, sollst du sie mit einem Lächeln grüßen und nach einem Kompliment oder Dankeschön sollst du dich bedanken.

Die Menschen, die dir in deinem Umfeld am nächsten stehen, wie deine Eltern oder Lehrer, sind diejenigen, die dir diese sozialen Regeln vermitteln (2).

Wenn Kinder aufwachsen, beobachten und üben sie, was andere Menschen in ihrem Umfeld tun. Man kann sagen, dass wir durch „Trial-and-Error“ lernen. An der Reaktion der Menschen in deiner Umgebung kannst du erkennen, ob deine Kommunikation angemessen war oder ob du dich verbessern musst. Ein Beispiel wäre, sich bei der Arbeit nicht im Einklang mit anderen zu kleiden. Niemand sagt etwas und du wirst nicht dafür bestraft, aber ungeschriebene soziale Regeln verurteilen dich mit nonverbaler Sprache (2).

Wie wirkt sich der Beziehungskontext auf die transaktionale Kommunikation aus?

Im Beziehungskontext wird die transaktionale Kommunikation von den Umgangsformen und Beziehungen beeinflusst, die dem zwischenmenschlichen Hintergrund vorausgehen. Manieren beeinflussen in diesem Fall den kommunikativen Umgang zwischen zwei Menschen (2).

Die Kommunikation hängt von der zwischenmenschlichen Beziehung ab, egal ob es sich um Fremde, Freunde oder Verwandte handelt. Mit anderen Worten: Sie ist einfacher, wenn sich zwei Menschen bereits kennen. Wenn sie sich nicht kennen, wird es schwierig sein, die Regeln oder sozialen Gepflogenheiten zu erkennen (2).

Außerdem ist neben der Art der Beziehung auch die Art und Weise, wie die Personen zueinander stehen, von Bedeutung.

Sie können eine formellere Beziehung haben oder eine neue eingehen. Eine Person, die in eine Gemeinschaft eintritt, wird sich mehr anstrengen, sie nachzuahmen und ihre Normen zu übernehmen (2).

Wie wirkt sich der kulturelle Kontext auf das transaktionale Modell aus?

Der kulturelle Kontext bezieht sich auf kulturelle Gruppen. Sie können nach Klasse, Geschlecht, Ethnie, sexueller Orientierung oder Nationalität unterteilt werden. Zwischen ähnlichen Gruppen ist die Kommunikation effizienter (2). Die soziale Ausgrenzung ist leider ebenfalls ein Faktor, der im kulturellen Kontext berücksichtigt werden muss.

Es gibt kulturelle Gruppen, die beiseite geschoben, ignoriert oder verachtet werden, weil sie einer kulturellen Gruppe angehören.

Dies führt zu einer Verunsicherung aufgrund ihrer Identität bei der Kommunikation, da diese bestimmte Faktoren beeinflusst. Die Mentalität anderer Gruppen führt dazu, dass sich andere abkapseln, ebenso wie ihre Bildung und ihr Glaube. Damit das nicht passiert, ist es wichtig, anderen Kulturen gegenüber offen und akzeptierend zu sein und sich dem Kontext anzupassen (2).

Die Infografik fasst zusammen, wie transaktionale Kommunikation den relationalen, kulturellen und sozialen Kontext beeinflusst. (Quelle: Rocío García/ Gitnux)

Welche Kritikpunkte gibt es an der transaktionalen Kommunikation?

Missverständnisse

Der erste Kritikpunkt an diesem Modell ist die Frage der Missverständnisse. Es gibt Situationen, in denen du bestimmte Ausdrücke oder bestimmte Missverständnisse klären musst, wie oben erwähnt. Was könntest du tun, um das zu klären? Du nutzt Feedback.

Du antwortest durch verbale Kommunikation, um zu sehen, ob der kommunikative Austausch erfolgreich war und stellst so sicher, dass die Kommunikation erfolgreich war (2).

Unnötiger Lärm

Da es sich um eine Kommunikation handelt, bei der alle Personen Sender und Empfänger sind, wird es kompliziert, die Intervention jedes Einzelnen zu regeln.

Das erzeugt unnötig viel Lärm. Aus diesem Grund ist es ratsam, bei jeder kommunikativen Intervention ein gewisses Maß an Stille zu schaffen und die veränderten Gesprächsrollen zu respektieren (2).

Beziehungsfaktor

Anders als beim relationalen Modell gibt es beim transaktionalen Modell keinen Wert der Zusammenarbeit. Kontinuierliche Interaktion fördert die Kommunikation. Es ist eine Bereicherung zwischen den Kommunikatoren und schafft so einen wechselseitigen Fluss, um Ziele zu erreichen und stärkere Kommunikationsnetzwerke zu schaffen (4). Das ist ein Faktor, den das andere Modell vorzieht, auch wenn es seine Vorteile hat.

Kritik an der transaktionalen Kommunikation.
Wie jedes Kommunikationsmodell wird auch dieses von Experten kritisiert. Jeder hat seine eigene Meinung. Es stimmt zwar, dass es Faktoren gibt, die wir nicht vermeiden können, wie z. B. Lärm oder Missverständnisse, aber dafür gibt es Klarstellungen und Wiederholungen. (Quelle: Rocío García/ Gitnux)

Die besten Softwares für die interne Kommunikation in Unternehmen:

  • Nudge: Nudge ist eine Software zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Mitarbeitern. Es ermöglicht es Führungskräften, gezielt Nachrichten an bestimmte Gruppen von Mitarbeitern zu senden und bietet ein Forum für offene Diskussionen und Feedback. Es beinhaltet außerdem eine umfangreiche Bibliothek mit Ressourcen, darunter Vorlagen und Best Practices, die Führungskräften helfen, das Beste aus ihrer Kommunikation herauszuholen.
  • Joyous: Joyous ist eine leistungsstarke Software, die Unternehmen bei der Mitarbeiterkommunikation unterstützt. Mit Joyous können Firmen Newsfeeds für Updates und Ankündigungen anlegen, ein Frage- und Antworten-System bereitstellen und ein Verzeichnis aller Mitarbeiter im Unternehmen erstellen.
  • Proze: Proze ist eine praktische interne Kommunikationssoftware, die Unternehmen dabei hilft, die Zusammenarbeit und Kommunikation ihrer Mitarbeiter zu verwalten. Sie bietet eine Vielzahl an Funktionen, um Mitarbeiter miteinander in Verbindung zu bringen, z. B. Messageboards, Chatrooms, Dateifreigabe und mehr.

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Fazit

Kurz gesagt, die transaktionale Kommunikation basiert auf einem Zwei-Wege-Modell mit mindestens zwei Akteuren. Diese Akteure sind der Sender und der Empfänger, die ihre Rollen tauschen, um eine flüssige und reichhaltige Kommunikation zu ermöglichen. Es ist wichtig, dass sich beide über die Art der Kommunikation im Klaren sind, die stattfindet. Sie müssen den Rollentausch respektieren und sich jederzeit als solche verhalten. Sie kommunizieren sowohl verbal als auch nonverbal, sodass die Handlung kontinuierlich ist.

Es stimmt, dass uns diese Art von Kommunikation je nach Kontext auf die eine oder andere Weise beeinflussen kann. Beziehungsbezogene, kulturelle und soziale Faktoren sind für diesen Prozess ausschlaggebend. Außerdem wird es, wie jedes Kommunikationsmodell, von Experten kritisiert. Es stimmt zwar, dass es Faktoren gibt, die wir nicht vermeiden können, wie z. B. Lärm oder Missverständnisse, aber dafür gibt es Klarstellungen und Wiederholungen.

Referenzen

1. Duran J, Sánchez L. Industrias de la comunicación audiovisual [Internet]. Universitat de Barcelona.
Quelle

2. Bhasin H. Modelo Transaccional de Comunicación. MARKETING91 [Internet]. el 18 de octubre de 2021.
Quelle

3. ¿Cuáles son los ejemplos del modelo transaccional de comunicación? Noticias Online [Internet]. 2020.
Quelle

4. D’Este P, Garcia-Quevedo J, Mas-Verdú F. Transferencia de conocimiento. Del modelo transaccional al relacional. Dipòsit Digital de la Universitat de Barcelona [Internet]. 2014; 25:279–93.
Quelle

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