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Social-Media-Sucht-Statistiken 2023 in Zahlen & Fakten

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Die sozialen Medien haben unser tägliches Leben durchdrungen und sind für Millionen von Menschen weltweit zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden, um zu kommunizieren, Informationen auszutauschen und sich mit anderen zu verbinden. Somit kommt es, dass auch die Social-Media-Sucht zu einem bedeutenden Problem in der aktuellen Zeit geworden ist, denn eine beträchtliche Anzahl von Menschen ist sowohl von den sozialen Medien als auch vom Internet abhängig.

In diesem Artikel befassen wir uns mit Social-Media-Sucht-Statistiken. Dabei gehen wir darauf ein, wie häufig diese Art der Abhängigkeit auftritt und welche Auswirkungen sie auf die psychische Gesundheit sowie die Verhaltensmuster der Nutzer hat. Überdies berichten wir über die Indikatoren bei der Nutzung von Social Media in bestimmten Altersgruppen, die zu einem Suchtverhalten beitragen können.

Social-Media-Sucht-Statistiken: Die wichtigsten Zahlen

Jüngsten Studien zufolge gibt es weltweit schätzungsweise 210 Millionen Menschen, die mit Social Media und dem Internet zu kämpfen haben.
Erstaunliche 15 % der 23- bis 38-Jährigen haben ihre Social-Media-Abhängigkeit eingestanden, 9 % sogar eine vollständige Abhängigkeit.
In den kommenden Jahren wird die Zahl der aktiven Nutzer von Social Media voraussichtlich weiter steigen, und bis 2025 werden schätzungsweise 4,41 Milliarden Menschen monatlich auf diese Plattformen zugreifen.

Grundlagen: Was versteht man unter Social-Media-Sucht?

Social-Media-Sucht ist ein Begriff, der dafür verwendet wird, wenn Menschen zu viel Zeit in sozialen Netzwerken und Social-Media-Plattformen verbringen. In der Regel handelt es sich dabei nicht nur um eine gelegentliche Nutzung, sondern um ein regelmäßiges Verhalten, das sich auf die Lebensqualität des Betroffenen auswirkt.

Woran erkennt man eine Social-Media-Abhängigkeit?

Du kannst Symptome einer Social-Media-Sucht anhand einer Reihe von Anzeichen erkennen. Zu den typischen Symptomen gehören beispielsweise:

  • Das Bedürfnis ständig online zu sein
  • Ein Verlust des Zeitgefühls, wenn man sich in sozialen Netzwerken befindet
  • Probleme, sich von den Plattformen abzumelden
  • Schwierigkeiten, auf andere Tätigkeiten und Hobbys umzusteigen

Was kann man gegen Social-Media-Sucht unternehmen?

Wenn du bei dir oder jemandem, den du kennst, Anzeichen einer Social-Media-Sucht feststellst, gibt es einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst. Zuerst solltest du versuchen, deine Aktivitäten in den sozialen Medien selbst einzuschränken und dir Zeitlimits zu setzen. Das bedeutet, dass du eine bestimmte Anzahl an Stunden festlegst, die du pro Tag oder pro Woche auf Social-Media-Plattformen verbringst. Wenn du dich daran hältst, kannst du die Kontrolle über deine Social-Media-Aktivitäten wieder zurückerlangen.

Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, sich anderen Aktivitäten zuzuwenden, die dich erfüllen. Suche dir Hobbys, die du gerne machst und verbringe Zeit mit Freunden und Familie. Dadurch wirst du weniger Zeit mit Social Media verbringen und deine Lebensqualität wird sich merklich verbessern.

Wie mache ich andere Menschen auf ein mögliches Suchtverhalten ihrerseits aufmerksam?

Wenn du einen Freund oder eine Freundin auf ein mögliches Suchtverhalten aufmerksam machen möchtest, solltest du vorsichtig vorgehen. Sei einfühlsam und versuche, die Person nicht zu verurteilen. Sprich mit ihnen über deine Beobachtungen und ermutige sie, sich Hilfe zu suchen.

Allgemeine Social-Media-Sucht-Statistiken

Die COVID-19-Pandemie und die anschließenden Isolations- und Quarantänemaßnahmen haben zu einem deutlichen Anstieg der Nutzung sozialer Medien geführt.

Laut einer Umfrage, die in 17 Ländern durchgeführt wurde, gab fast die Hälfte (47%) der Internetnutzer zu, aufgrund von Isolationen und Quarantänemaßnahmen mehr Zeit in sozialen Medien zu verbringen.

Auch der Trend, soziale Medien während des Autofahrens zu checken, ist alarmierend hoch: 55% der Fahrer gaben dieses Verhalten zu.

Die Zahl der Social-Media-Nutzer ist in den letzten 12 Monaten um 11-13% gestiegen.

In den Vereinigten Staaten loggen sich unglaubliche 71% der Bevölkerung täglich bei Facebook ein und im Durchschnitt hat jeder Nutzer 8,4 Social-Media-Konten.

Die Auswirkungen der sozialen Medien auf das psychische Wohlbefinden

Es ist erwiesen, dass eine übermäßige Nutzung von Smartphones und sozialen Medien negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben kann, insbesondere bei Jugendlichen.

Jüngste Social-Media-Sucht-Statistiken zeigen, dass Jugendliche, die 5 bis 7 Stunden pro Tag mit ihrem Smartphone verbringen, ein höheres Risiko haben, an Depressionen zu erkranken.

Das zeigt, wie wichtig es ist, gesunde Gewohnheiten und einen maßvollen Umgang mit der Technologie zu fördern.

Sieh dir auch unsere Statistiken zur digitalen Abhängigkeit an

Außerdem ist ein großer Teil der jungen Erwachsenen von der „Fear of Missing Out“ (FOMO) betroffen, einem Phänomen, das der Marketingstratege Dan Herman im Jahr 2000 feststellte und das auf die ständige Nutzung sozialer Medien zurückzuführen ist.

Dies führt zu Gefühlen der Unzulänglichkeit oder Unsicherheit, wenn sie nicht mit ihren virtuellen Netzwerken verbunden sind.

Es ist wichtig, dass der Einzelne diese Muster erkennt und darauf hinarbeitet, die negativen Auswirkungen auf seine psychische Gesundheit und eine mögliche Social-Media-Abhängigkeit zu mindern.

Außerdem werden auf sozialen Medienplattformen oft unrealistische Erwartungen geweckt und es wird Druck ausgeübt, sich den gesellschaftlichen Normen anzupassen.

Infolgedessen hat ein erheblicher Teil der jungen Erwachsenen (34 %) das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn sie nicht in den sozialen Medien aktiv sind. Dabei gaben 43 % der Teenager an, negative Gefühle zu empfinden, wenn ihre Beiträge in den sozialen Medien nur wenig Beachtung finden.

Dies unterstreicht die Notwendigkeit, ein gesundes Selbstwertgefühl und Resilienz zu fördern, insbesondere im digitalen Zeitalter.

Zudem sind Jugendliche, die soziale Medien 2 bis 5 Stunden oder länger nutzen, besonders anfällig für psychische Probleme. Das unterstreicht, wie wichtig es ist, Grenzen zu setzen und die Nutzung sozialer Medien zu kontrollieren, vor allem für jüngere Generationen.

Lin Sternlicht, eine zugelassene Beraterin für psychische Gesundheit, empfiehlt, sich von den sozialen Medien zu befreien, Apps zu löschen oder Benachrichtigungen zu deaktivieren, Grenzen zu setzen und sich Hobbys oder anderen Aktivitäten zu widmen.

Social-Media-Sucht-Statistiken in Bezug auf Nutzergewohnheiten und -verhalten

Einige Social-Media-Sucht-Statistiken zeigen, dass die sozialen Medien für viele Menschen zu einem festen Bestandteil ihres Tagesablaufs geworden sind, wobei ein großer Teil der Nutzer ihre Konten gleich nach dem Aufwachen und während des Tages überprüft.

Die Daten verdeutlichen den Suchtcharakter der sozialen Medien, denn einige Nutzer berichten sogar, dass sie Angst haben, wenn sie nicht auf ihre Konten zugreifen können.

Außerdem überprüft ein großer Teil der Nutzer ihre sozialen Medien während der Arbeitszeit, was sich negativ auf ihre Produktivität auswirken kann.

Das ständige Bedürfnis, die Leistung ihrer Posts zu bewerten und zuzulassen, dass sie sich auf ihre Stimmung auswirken, unterstreicht die süchtig machende Natur der sozialen Medien zusätzlich.

Eine Begrenzung der Social-Media-Nutzung auf 30 Minuten pro Tag ist optimal für die psychische Gesundheit.

Social-Media-Sucht-Statistiken in verschiedenen Altersgruppen

Soziale Medien sind besonders bei jungen Menschen beliebt: 90 % der 18- bis 29-Jährigen nutzen Social Media in irgendeiner Form.

In der Umfrage des Pew Research Centers ist YouTube zweifellos die beliebteste Plattform überhaupt. Unter den Teenagern zwischen 13 und 17 Jahren gaben 95 % an, dass es die bevorzugte Plattform unter den erfassten Plattformen ist.

Es gibt eine Reihe von Plattformen, die in dieser Umfrage genannt wurden, darunter TikTok (67%), Instagram (62%) sowie Snapchat (59%), die beide von etwa sechs von zehn Teenagern genutzt werden.

Infolgedessen ist der Anteil von Facebook an der Gesamtnutzung deutlich von 71% auf 32% gesunken, dicht gefolgt von Twitter, Twitch, WhatsApp, Reddit und Tumblr.

92% der Jugendlichen, die Social-Media-Anwendungen nutzen, überprüfen ihre Konten täglich und 24% überprüfen sie ständig in kurzen Abständen.

Diese Plattformen ermöglichen es, mit anderen in Kontakt zu treten, Informationen auszutauschen und sich mit einem breiteren Publikum auszutauschen.

Trends in der Smartphone-Nutzung und Folgen von übermäßiger Nutzung sozialer Medien

Die Daten zeigen, dass 60 % der Weltbevölkerung Mobiltelefone benutzen, davon 48,1 % Smartphones.

China, Indien und die Vereinigten Staaten haben die meisten Smartphone-Nutzer. Es wird erwartet, dass die Zahl der Smartphone-Nutzer in den kommenden Jahren weiter stark ansteigen und bis 2024 über 7 Milliarden erreichen wird.

Die weit verbreitete Nutzung von Smartphones hat den Zugang zu sozialen Medien erleichtert und damit zum Anstieg der Social-Media-Abhängigkeit beigetragen.

Es wurde festgestellt, dass diejenigen, die viel Zeit in den sozialen Medien verbringen, dazu neigen, im wirklichen Leben keine sozialen Kontakte zu haben.

Social-Media-Plattformen neigen dazu, ein unrealistisches, idealisiertes Bild des Lebens zu vermitteln, was bei manchen Nutzern zu Gefühlen der Unzulänglichkeit und Unvollständigkeit führen kann.

Cybermobbing und Online-Belästigung sind ebenfalls häufige Probleme in den sozialen Medien. 22% der Teenager erleben negative Gefühle aufgrund von Online-Feedback und 59% waren bereits Opfer solcher Handlungen.

88% der Teenager haben schon einmal erlebt, dass jemand in den sozialen Medien gemein oder grausam war.

Die exzessive Nutzung sozialer Medien wird auch mit einem gestörten Schlafverhalten und einer Verschlechterung der allgemeinen Schlafqualität in Verbindung gebracht.

Fazit

Leider zeichnen die jüngsten Social-Media-Sucht-Statistiken ein recht düsteres Bild: Millionen von Menschen auf der ganzen Welt sind abhängig von sozialen Medien. Die Auswirkungen dieser Sucht, insbesondere auf die psychische Gesundheit, sind alarmierend: Bei Jugendlichen, die täglich 5–7 Stunden am Smartphone verbringen, ist die Wahrscheinlichkeit doppelt so hoch, dass sie Symptome einer Depression aufweisen.

Die negativen Auswirkungen der sozialen Medien erstrecken sich von einer schlechten Schlafqualität bis zu einem erhöhten Risiko von Verkehrsunfällen und ernstzunehmenden psychischen Erkrankungen. Deshalb ist es wichtig, dass jeder Einzelne auf seinen Umgang mit Social Media achtet und proaktiv Maßnahmen ergreift, um den Einfluss auf sein Leben zu minimieren.

Sieh dir auch unsere aktuellen Statistiken zum Thema „Mobbing am Arbeitsplatz“ an

FAQ

Was ist eine Social-Media-Abhängigkeit?

Eine Social-Media-Abhängigkeit ist eine exzessive und zwanghafte Nutzung von sozialen Medienplattformen wie Facebook, Twitter, Instagram usw., die das tägliche Leben einer Person beeinträchtigen kann.

Was sind die Anzeichen für eine Social-Media-Sucht?

Zu den Anzeichen für eine Social-Media-Sucht gehören, dass man zu viel Zeit in den sozialen Medien verbringt und Schwierigkeiten hat, die Zeit, die man dort verbringt, zu kontrollieren. Dazu gehört auch, dass man sich ängstlich oder gereizt fühlt, wenn die sozialen Medien nicht in Reichweite sind und andere Aktivitäten und Beziehungen vernachlässigt werden.

Was sind die Auswirkungen der Social-Media-Sucht?

Zu den Auswirkungen der Social-Media-Sucht können Gefühle der Isolation, Depressionen, Ängste und ein geringes Selbstwertgefühl gehören. Sie kann auch zu Schlafmangel, Konzentrationsschwierigkeiten und verminderter Produktivität führen.

Wie kann die Social-Media-Abhängigkeit verhindert werden?

Einer Social-Media-Abhängigkeit kann man vorbeugen, indem man die Zeit, die man in den sozialen Medien verbringt, begrenzt. Dazu gehört, dass bewusste Pausen einlegt werden und man sich anderen Aktivitäten wie Sport, Lesen und Zeit mit Freunden und Familie widmet.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für die Social-Media-Abhängigkeit?

Zu den Behandlungsmöglichkeiten für die Social-Media-Sucht gehören kognitive Verhaltenstherapien, achtsamkeitsbasierte Therapien und Selbsthilfegruppen.

Referenzen

Truelist: “Social Media Addiction Statistics- 2023”, zitiert im Februar 2023. (Quelle)

Time to log off: “7 signs to Social Media Addiction”, zitiert im Februar 2023. (Quelle)

Influencer Marketing Hub: “The Real Social Media Addiction Stats for 2023”, zitiert im Februar 2023. (Quelle)

The small business blog: “Social Media Addiction Statistics 2023: How Many People Are Addicted?”, zitiert im Februar 2023. (Quelle)

Forbes: “ The Psychology Behind The Fear of Missing Out (FOMO)”, zitiert im Februar 2023. (Quelle)

Insider: “How to break social media addiction, or spend less time online”, zitiert im Februar 2023. (Quelle)

Search Logistics: “Social Media Addiction Statistics: Who Is Addicted And What Are The Consequences? ”, zitiert im Februar 2023. (Quelle)

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