GITNUXBLOG

Konstruktives Feedback: Was es ist, Vorteile und mehr

GITNUXBLOG

Table of Contents

Wenn Probleme oder Fehler am Arbeitsplatz entstehen, ist konstruktives Feedback ein unverzichtbares Werkzeug im Unternehmen. Es zielt darauf ab, Änderungen im Verhalten einer Person zu fördern und ihr zu helfen, ihre Leistung zu verbessern. Es soll die Mitarbeiter jedoch auch motivieren. Deshalb ist wichtig, Erfolge ebenso anzuerkennen wie Dinge, die verbessert werden müssen.

Wir wissen jedoch, dass es der unangenehmste Teil ist, wenn ein bestimmtes Verhalten durch konstruktives Feedback korrigiert werden muss. Aber keine Sorge, in diesem Artikel verraten wir dir, welche Aspekte du dabei beachten musst und welche positiven Effekte eine solche Rückmeldung haben kann.

Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn du konstruktives Feedback gibst, sollte es keine Kritik oder Vorurteile geben. Im Gegenteil, es hilft dabei, das Verhalten einer Person zu ändern und sie so zu motivieren, ihre Leistung zu verbessern.
  • Ein wesentlicher Aspekt von konstruktivem Feedback ist das Lernen. Es versucht, sowohl Erfolge als auch Fehler bekannt zu machen, was dazu beiträgt, die Leistung zu verbessern.
  • Wenn du konstruktives Feedback gibst, ist die Körpersprache wichtig. Daher müssen sowohl die Körperhaltung als auch der Tonfall beachtet werden.

Was du über konstruktives Feedback wissen musst

Wir alle wissen, dass es nicht einfach ist, konstruktives Feedback zu geben, besonders am Arbeitsplatz. Für diejenigen, die sie geben, kann es unangenehm sein, wenn sie Kritik üben müssen. Und für diejenigen, die sie erhalten, kann sie zu Unsicherheit führen.

Im Folgenden werden wir die wichtigsten Fragen zu diesem Thema beantworten:

Was ist konstruktives Feedback?

Konstruktives Feedback ist ein Dialog, bei dem die Teilnehmenden voneinander profitieren. Dieses Werkzeug hat immer zwei Komponenten:

  • Der Feedbackgeber: Er muss die Fähigkeit haben, klar zu kommunizieren, was er ausdrücken will.
  • Der Feedbackempfänger: Er muss eine offene und reflektierende Haltung einnehmen.

Das Ziel von konstruktivem Feedback ist es, das Verhalten einer Person zu ändern. Das bedeutet nicht, dass sie ihre Persönlichkeit ändern muss (1). Vielmehr geht es darum, einer Person zu helfen, ihr Verhalten zu ändern und Fehler zu korrigieren, wenn sie unangemessene Praktiken an den Tag legt. Du kannst ihr dabei helfen, sich zu verbessern und ihre Motivation zu steigern.

Auf der anderen Seite kann das Fehlen von Feedback bei einer Person Stress und Unsicherheit auslösen (5).

Konstruktives Feedback ist essenziell für den Fortschritt eines Unternehmens.
(Quelle: Gina Piñero Schvindt/ Gitnux)

Was ist kein konstruktives Feedback?

Konstruktives Feedback ist keine Bewertung, kein Vorwurf und keine Kritik. Es handelt sich auch nicht um einen Prozess, bei dem nur eine der Parteien berücksichtigt wird. Vielmehr ist es ein gegenseitiger Dialog zwischen zwei Menschen.

Es gibt also keine Zwänge, aber eine Einigung zwischen den beiden Parteien ist entscheidend. Es ist auch nicht auf Aspekte gerichtet, die sich der Kontrolle einer Person entziehen, sondern vielmehr auf konkrete Tatsachen.

Hier findest du die besten Konferenzsoftwares für digitale Besprechungen

Warum ist konstruktives Feedback wichtig?

Es ist motivierend

Konstruktives Feedback führt dazu, einen Mitarbeiter zu motivieren. Die Motivation eines Arbeitnehmers am Arbeitsplatz kommt nicht nur von der wirtschaftlichen Seite. Aber auch der menschliche Aspekt ist sehr wertvoll. Das hat mit Zuhören zu tun, Menschen zu Wort kommen lassen, Meinungen wertschätzen und Ratschläge geben. All diese Aspekte führen zu einer höheren Arbeitszufriedenheit (2). Dies führt zu einer höheren Produktivität und zum Erreichen der geplanten Ziele am Arbeitsplatz.

Außerdem verbessern Mitarbeiter, die konstruktives Feedback erhalten, ihre Leistung. Deshalb muss es einen Dialog und eine effektive Kommunikation zwischen den Beschäftigten geben. Jeder hat das Bedürfnis zu wissen, ob er seine Aufgaben gut oder schlecht erfüllt. Zudem sollte jeder Mitarbeiter wissen, warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden und andere nicht.

Erzeugt einen Lerneffekt

Dies ist ein grundlegendes Merkmal für konstruktives Feedback. Es ist notwendig, gut gemachte Dinge, aber auch Fehler anzuerkennen. Letzteres nicht unter dem Gesichtspunkt der Kritik, sondern um über sie zu berichten, damit man daraus lernen kann.

Über gemachte Fehler zu sprechen, sollte die treibende Kraft für Verbesserungen sein. Deshalb ist es wichtig, Empfehlungen zu geben, wie man sie lösen kann.

Es ist wichtig, zunächst die Erfolge und positiven Aspekte hervorzuheben. Auf diese Weise wird die Person emotional darauf konditioniert, die Vorschläge anzunehmen und von der Ablehnung zum Lernen überzugehen (3). Wenn ein angemessener emotionaler Zustand nicht erreicht wird, können die Bemerkungen das Selbstwertgefühl beeinträchtigen.

Nützt sowohl dem Geber als auch dem Empfänger

Feedback ist ein Dialog, an dem zwei Parteien teilnehmen. Es gibt jemanden, der Feedback gibt und jemanden, der es erhält. An diesem Dialog nimmt jeder teil und trägt dazu bei. Die beiden Parteien interagieren und tauschen Informationen aus. Daher funktioniert es wie ein ständiger Lernkreis.

Aber es wird auch etwas aus dieser Interaktion gewonnen. In diesem Sinne werden Beziehungen gestärkt und persönliches Wachstum gefördert. Dieser Gedankenaustausch führt zu einer engeren und vertrauensvolleren Beziehung zwischen den beiden Teilnehmern.

Welche Arten von konstruktivem Feedback gibt es?

Gutes konstruktives Feedback mischt zwei Komponenten gleichermaßen. Das eine ist negatives Feedback und das andere ist positives Feedback. Es wird empfohlen, bei jedem Feedback die Leistung eines Mitarbeiters zu loben.

Entdecke auch digitale Softwares zur Mitarbeiteranerkennung

Ebenso wichtig im Gespräch ist es, welche Dinge in Zukunft verbessert werden könnten. Hier gibt es auch das 360-Grad-Feedback. In der folgenden Tabelle erfährst du, welche Eigenschaften die einzelnen Produkte haben:

Positives FeedbackNegatives FeedbackGanzheitliches Feedback
Auch bekannt als…Motivierendes FeedbackKritisches Feedback360 Grad-Feedback
ZieleGutes Verhalten verstärkenVerbesserung der Leistung und des Verhaltens eines MitarbeitersDie Leistung auf ganzheitliche Weise verbessern; Stärken und Schwächen von Mitarbeitern erkennen (4)
EigenschaftenUnterstützende Kommentare und Lob werden verwendetKorrigieren von unangemessenem Verhalten; Es ist notwendig, über eine konkrete Tatsache zu sprechen, nicht zu schlussfolgern und Kritikpunkte beiseite zu lassen (5)Arbeitnehmer werden von verschiedenen Personen bewertet, mit denen sie bei ihrer Arbeit zu tun haben: Vorgesetzte, Kollegen, Kunden, etc.

Entdecke praktische Softwares für das 360 Grad-Feedback

Wie kannst du konstruktives Feedback geben, wenn du Kritik üben musst?

Bevor du Kritik übst, empfiehlt es sich, die positiven Aspekte der Aufgabe oder Situation hervorzuheben. Erkenne die Erfolge und positiven Einstellungen an.

Schaffe eine angenehme und vertrauensvolle Atmosphäre, wenn du Vorschläge und zu verändernde Aspekte vorbringst.

Ebenso muss jede Art von gewalttätiger Kommunikation oder Mobbing unterbunden werden. Mobbing ist eine Reihe von negativen Verhaltensweisen gegenüber einer Person. Solche Situationen bleiben oft unbemerkt. Daher sind dies Aktionen, die unter keinen Umständen durchgeführt werden sollten. Noch viel weniger, wenn wir konstruktives Feedback geben wollen. Im Folgenden verraten wir dir, welche negativen Verhaltensweisen du beiseite lassen solltest (6):

(Quelle: Gina Piñero Schvindt/ Gitnux)

7 Schritte, um konstruktives Feedback zu geben

Konstruktives Feedback zu geben, ist keine leichte Aufgabe. Es erfordert eine gute Kommunikationsfähigkeit. Es kann passieren, dass die andere Person, die das Feedback erhält, defensiv wird. Oder sie ignorieren, was du sagst. Hier sind die Schritte, um konstruktives Feedback auf die richtige Art und Weise zu geben:

1. Zuhören und Beobachten

Du musst die Sichtweise der anderen verstehen. Dabei solltest du auch Feedback zu Fakten geben, die tatsächlich passiert sind. Fakten, die wir beobachtet haben. Auf diese Weise werden Vorurteile und Überzeugungen über Situationen und Menschen beiseite geschoben.

2. Den richtigen Moment finden

Feedback muss keine Überraschung sein. Vielmehr sollte dies häufig geschehen, damit es nicht überraschend kommt. Das führt zu einem größeren Bewusstsein für das Problem. Außerdem ist es ratsam, einige Zeit nach der Beobachtung der Situation ein Feedback zu geben. Warte nicht auf eine Woche, einen Monat oder ein Jahr.

3. Eine Atmosphäre des Vertrauens schaffen

Es ist ratsam, einen Raum zu schaffen, in dem sich beide Parteien wohlfühlen. Idealerweise sollte das Feedback persönlich und intim sein. Es muss auch nicht schnell gehen. Deshalb ist es ratsam, das, was gesagt werden soll, zu planen und handschriftlich aufzuschreiben.

4. Sei konkret

Sei dir über das Verhalten oder die Situation im Klaren, die du ändern möchtest. Allgemeines Feedback zu geben, kann zu Verwirrung führen. Folglich ist es überhaupt nicht hilfreich. Sei sachlich. Feedback, das auf einem bestimmten Kontext basiert, ist oft sehr effektiv.

5. Empfehlungen aussprechen

Es ist wichtig, Ratschläge und/oder Lösungen für Probleme zu geben. Es kann sein, dass die Person sich ihres Verhaltens nicht bewusst war. Daher solltest du keine Werturteile fällen oder Kritik üben.

6. Motivierende Phrasen verwenden

Strafende Kommentare sollten beiseite gelassen und ein Blick in die Zukunft gefördert werden. Erkenne Erfolge an, aber auch Fehler und Dinge, die geändert werden müssen. Ermutige zur Veränderung. Dies führt zu einer verbesserten Leistung.

7. Der Körpersprache Bedeutung verleihen

Um konstruktives Feedback effektiv zu geben, ist es wichtig, sich zu überlegen, wie es gegeben wird. Deshalb sollten eine entspannte Körperhaltung, Augenkontakt und aktives Zuhören beibehalten werden. Auch ein sanfter und weicher Tonfall. All das führt dazu, dass du das Gesagte besser verstehst. Andererseits ist es nicht ratsam, mit verschränkten Armen Feedback zu geben.

Lies auch unsere aktuellsten Statistiken zu Konflikten am Arbeitsplatz!

Fazit

Konstruktives Feedback stärkt eine herzliche und vertrauensvolle Beziehung zwischen den Gesprächsteilnehmern. Es ist ein Dialog, bei dem Informationen ausgetauscht und Lösungen gesucht werden. Dabei sollte immer eine Einigung erzielt werden. Kommentare, die Vorurteile enthalten, gehören nicht in eine solche Auseinandersetzung.

Andererseits ist es wichtig, nicht nur darauf zu achten, was gesagt wird, sondern auch wie es gesagt wird. Die Körpersprache ist also sehr wichtig und sollte beachtet werden. In diesem Artikel haben wir dir deshalb gezeigt, was du über ein gutes konstruktives Feedback wissen musst. Diese solltest du so gut es geht umsetzen, um eine der größten Herausforderungen in der Unternehmenskommunikation zu überwinden und deine Arbeitsprozesse voranzutreiben.

Referenzen

1. Altmiller, Gerry EdD, APRN, ACNS-BC. “Strategies for Providing Constructive Feedback to Students”. Nurse Educator: May/June 2016- Volume 41- Issue 3. p. 118-119.
Quelle

2. Pérez Castañeda SS, Quiroz Salas LG. “Compilación mexicana de estudios empresariales”. In: UTTT, Anfeca, Uaeh, Itesa, editors. 6° encuentro nacional de cuerpos académicos. Universidad Tecnológica de Tula; 2017.
Quelle

3. Espinoza Freire EE. “Importancia de la retroalimentación formativa en el proceso de enseñanza-aprendizaje”. Revista Universidad y Sociedad. 2021; vol. 13 no. 4.
Quelle

4. Rodríguez Partidas N. “Método 360° feedback como instrumento de evaluación del talento humano”. FIPCAEC. 2017; pp. 18-30.
Quelle

5. RESÉNDEZ LUNA P. “PROPUESTA DE MODELO DE RETROALIMENTACIÓN JEFECOLABORADOR, Y SU IMPACTO EN LA PRODUCTIVIDAD DE LAS ORGANIZACIONES”. [Tesis]. [Universidad Autónoma de Nueva León]; 2016.
Quelle

6. Bimos Zambrano AM. “Influencia de la Comunicación No Violenta para prevenir el Mobbing dentro de una Empresa Privada” [Tesis]. [Universidad San Francisco de Quito]; 2018.
Quelle

GITNUXNEWSLETTER

Verpasse keine Neuigkeiten

Erhalte automatisch unsere neuen Inhalte!